Damit keine zu große Lautstärke oder musikalisches Durcheinander entsteht, müssen Grenzen gesetzt und eingehalten werden. Die Kinder dürfen sich äußern, aber nicht immer im Mittelpunkt stehen. Manchmal müssen sie warten, bis sie an der Reihe sind, z.B. ein Instrument zu bekommen.
Hier gehen die Aktionen von Erzieherinnen und Musikpädagogin häufig Hand in Hand. Während die eine den musikalischen Faden für alle weiterspinnt, wendet sich die andere einzelnen Kindern zu, die Unterstützung oder den Hinweis auf eine konkrete Regel brauchen. Die Musikpädagogin freut sich, wenn sie erlebt, dass Kinder die Lieder mit den Erzieherinnen geübt haben, und sie anschließend vorsingen. Die Lieder sind in den Liederschatz der Gruppe oder auch der ganzen Kita übergegangen. Manchmal finden sie auch den Weg ins Sommerfest oder die Weihnachtsfeier.
Durch SBM können Kita-Themen und Projekte gut unterstützt werden. Die Musikpädagogin recherchiert in ihrem Fundus und im Internet nach geeigneten Liedern und Musiken. Die Erzieherinnen bringen Lieder mit, deren Texte sie ansprechend finden, deren Noten sie jedoch meistens nicht lesen oder spielen können. Dies kann für alle Seiten bereichernd sein. Erzieherinnen können Lieder z.B. vor Ort mit dem Handy aufnehmen oder sie sich später z.B. bei YouTube anhören.
Es ist sehr konstruktiv, wenn die beteiligten musikpädagogischen Lehrkräfte ein bis zwei Mal jährlich an Teamsitzungen der Kitas teilnehmen können. Eine ruhige Erwachsenenrunde erleichtert das wichtige Geben von Feedback und die Erörterung neuer Pläne.
Die musikalische Fortbildung von Erzieherinnen ist sinnvoll und wird gerne angenommen (z.B. Gitarrenkurs, Lieder zum Miteinander, zur Sprachförderung).